"Diva" |
"Angel" |
"Lady" |
"Chicco" |
"Miss Marple" |
* 1.07.1999 †
22.06.2004 |
* 23.03.1996 †
21.12.2004 |
* 19.06.1994 †
03.06.2008
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* 1.02.1993 †
31.10.2008
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* 28.03.2005 †
26.09.2016 |
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"Anscha" |
"Tessa" |
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28.04.2003 † 15.03.2017 |
*
03.06.2006
† 17.03.2017
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Erinnerungen an unsere "Tessa" |
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Da stockt einem doch der Atem! Wie gewohnt
öffnete ich morgens die Hundezimmertüre und alle Hunde preschten
an mir vorbei in Richtung Küche, weil dort das Frühstück auf sie wartete.
An diesem Tag nicht! Tessa blieb liegen! Ich schaute nach ihr und
es stockte mir der Atem, ich verlor die Fassung! Sie war schon
ganz kalt! Man begreift erst mal gar nichts. Gedanken schwirren durch den Kopf, ein Wechselbad der
Gefühle folgt. Tränen rollen über die
Wangen und orientierungslos läuft man durch die Wohnung - nicht
fähig einen klaren
Gedanken zu fassend! |
Tessa: "Das was du gemacht hast war
etwas schnell für mein derzeitiges Gefühlleben!" Vorgestern
haben wir erst Anscha zu Grabe getragen und heute du? So unvorbereitet?
So ganz ohne Vorzeichen? Aus dem Nichts heraus? Gestern waren
wir doch noch gemeinsam im Garten, im Wald, auf dem Sofa...
Unser Grashüpfer ist von uns gegangen und wir können nichts
daran ändern. Keine Uhr der Welt können wir zurückdrehen! Wir
müssen es irgendwann annehmen wie es ist! Verstehen werden wir
es sicherlich nie! |
Anna-Tessa ist in der Zuchtstätte: von der
großen Lache geboren, dessen Züchtergatte eine Woche vor Tessa`s
Geburt plötzlich und ohne Vorzeichen verstorben war. Die
trauernde Witwe hatte sich während der Aufzucht in Tessa sehr
verliebt, und hätte bei ihr das Schicksal nicht so bitter
zugeschlagen, hätte Tessa auch ihr Leben bei ihr verbringen
können. Aber es sollte nicht sein! |
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Die Umstände erlaubten es der Züchterin erst
einmal nicht, einen jungen Welpen zu behalten, weil keiner
wusste was die Zukunft bringt. Es gab zu viele wenn und aber. So
versprach ich im Einvernehmen mit der Züchterin in ihrem Sinn
Tessa zu uns zu nehmen und wenn Gott will auch mit ihr züchten.
Aus diesem Grund holten wir Tessa mit der vollendeten achten
Woche zu uns nach Stockstadt. |
Unser käuflich erworbenes Erbstück - so
nannten wir sie manchmal liebevoll oder auch einfach nur
Grashüpfer. |
Tessa gliederte sich zwar schnell
in unser Rudel ein, aber mit dem brav sein war das bei ihr so
eine Sache. Denn bei jedem Spaziergang moppte sie gerne unsere
einjährige Miss Marple, die sich aber auch immer von ihr ärgern lies! Das
Moppen war nicht wirklich böse gemeint, es war eher so ein
hinterlistiges Necken. Dabei schlich sie sich von hinten an und
zack, zwickte sie MM beim Vorbeigehen in die Flanken, die es
leider auch nie verstand Tessa unmissverständlich mitzuteilen,
dass sie das nicht mag. Sie war einfach zu unbeholfen. Das ging
weit bis über Tessa´s Pubertät hinaus. Mit ihrem Verhalten hatte
Tessa bei den anderen Familienmitgliedern weniger Erfolg, da
diese besser damit umgehen konnten. Ein Jahr nach Tessa´s Einzug
bei uns behielten
wir Olina, aber auch sie ließ sich von Tessa nicht aus der
Reserve locken. Sie war mit anderen Dingen beschäftigt, sie
liebte es damals auf liegenden Baumstämmen zu klettern; und da
wollte Tessa nicht hinterher. |
Tessa war von der Optik und auch vom
Charakter nicht gerade das Paradebeispiel für das typische
Kooikerhondje, dafür war sie einfach zu zartgliedrig und
aufgeschlossen. Keine Spur von Zurückhaltung gegenüber
Fremden! Sie bestach mit ihrem Charakter! Sie liebte alle
Menschen gleichermaßen und manchmal gewannen wir sogar
den Eindruck, sogar mehr als uns. Und so fand sie mit ihrem
hinreißenden Charme auch immer genug "Opfer" die sie endlich
streichelten und liebkosten. Aber! Mit den Fremden
mitgegangen ist sie dann doch nie, das ging
Tessa dann doch zu weit! |
Unsere Besucher waren von ihrem Wesen immer
ganz hin und weg und genau so einen Hund wollten sie auch
haben. Nach Chicco war sie das Zugpferd in unserem Rudel.
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In der Zucht war Tessa so unkompliziert und
extrovertiert wie ihr Charakter! Sie lief ihrem Lover
förmlich nach, damit sie auch ja nicht ungedeckt nach Hause
fahren musste. Bei ihren Welpen war sie immer äußerst
tiefenentspannt, wovon jeder von uns profitierte. Das
übertrug sich zum einen auf die Welpen, auf alle
Familienmitglieder Mensch wie Tier und sogar auf
Besucherkinder. Um so mehr Welpen an ihr hingen um so wohler
schien sie sich zu fühlen. Sie scharrte regelrecht alle
Welpen um sich herum. Bei ihrem letzten Wurf - einem
neuner Wurf - kam Tessa dann noch einmal so richtig auf ihre
Kosten. Mit insgesamt 35 Welpen, denen Tessa das Leben
schenkte, ist sie zwar zahlenmäßig nicht unser stärkstes Pferdchen im
Stall (das war Angel mit 36 Welpen) aber mit Abstand die Entspannteste. |
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Unser Tessa hatte einfach immer alles unter
Kontrolle und blieb dabei tiefenentspannt! Ob Mensch, ob Tier! |
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Aus gesundheitlichen Gründen haben wir Tessa
nach ihrem letzten Wurf die Eierstöcke und den Uterus
entfernen lassen. Laut Ärzte verlief die OP eigentlich ganz
normal. Aber aus unserer Sicht muss etwas schief gelaufen sein,
denn schon am ersten Tag nach der OP konnte sie sich nicht mehr
so entleeren wie vorher. Anfangs schoben wir es auf die OP
Narbe, die ihr wohl Schmerzen bereiten muss. Dann schoben wir es
auf ihren Kopf - sie bilde sich da was ein.... eine Lösung haben
wir nie gefunden. Eine klassische Inkontinenz war es nicht! |
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Tessa hatte ein großes schmerzfreies Problem
beim Urinieren und auch das Einhalten wurde zunehmend zum
Problem. Wir ließen sie mehrfach, von unterschiedlichen Ärzten
in unterschiedlichen Kliniken untersuchen, jedoch ohne positivem
Ergebnis. Es fand sich kein Befund! All unsere Maßnahmen bleiben
Erfolglos. So urinierte Tessa nicht nur draußen sondern auch in
der Wohnung, im Zimmer, im Körbchen, eben überall wo Tessa stand,
lief
und lag. Drei Jahre lang! Es war für uns alle eine Belastung,
sicherlich auch für unsere Tessa, die das ja nicht gerne machte,
daher kam auch ihr Ableben für uns so überraschend. Denn durch
die vielen Untersuchungen wussten wir, dass Tessa,
eigentlich - kerngesund war! |
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Wir werden jetzt wohl für unsere
Trauerbewältigung sehr viel Zeit brauchen. Am besten keine
alten Fotos anschauen und bloß nicht ins denken kommen.
Arbeiten, arbeiten, ablenken - bis die Zeit reif ist,
sich darüber zu freuen, dass wir eine schöne gemeinsame Zeit
hatten. Unser großes Rudel hat sich nun in kurzer Zeit fast
halbiert, fast fünfzig Prozent sind in nur sechs Monaten von
uns gegangen. Das Rudel ist kleiner geworden. Es wollen jetzt
keine sieben Hunde mehr auf einmal durch die geöffnete
Terrassentür, keine sieben ungeduldiger Mäuler warten auf
ihr Futter. Bei uns ist es ruhig geworden, die
Räumlichkeiten und viele Körbchen stehen jetzt leer... |
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Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von
vielen Blättern eines.
Das eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines
ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein war Teil von
unserem Leben.
Drum wird dies eine Blatt allein uns immer
wieder fehlen. |
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"Anna-Tessa von
der großen Lache"
*
03.06.2006
† 17.03.2017
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Erinnerungen an unsere "Anscha" |
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Oh, mein Gott!!! Anscha, meine heiß und innig geliebte Anscha,
mein ganz großer Sonnenschein! Beinah 14 Jahre haben wir
ein Bett geteilt. Was passiert denn jetzt, wenn
ich morgens die Augen öffne und nicht mehr als erstes in
deine rehbraunen Augen schauen kann? Wie soll denn für mich in
Zukunft der Tag beginnen ohne deinen sanften, treuen Blick?
Wie soll denn die Sonne für mich aufgehen, wenn mich diese
hinreisend warmen Augen morgens nicht mehr anstrahlen und
mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern? Meine
Gefühle und Gedanken hadern wieder einmal mit dem Schicksal.
Ich kann mich drehen und wenden wie ich will - Anscha du wirst
fehlen - du wirst eine große Lücke hinterlassen und der
Platz am Fußende meines Bettes bleibt nun für immer
leer....... Vom Trauerschmerz gepeinigt wird mir das Herz
herausgerissen und wieder einmal bin ich machtlos und muss
die neue Situation annehmen. Keine Chance die Uhr noch
einmal zurückzudrehen! |
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Anscha ist
eine Tochter von unserer "Fortuna-Bella von Chicostein",
die wir damals als Welpe an Frau Dr. Trautmann abgegeben
haben. Die Jahre gingen ins Land und Bella sollte auch mal
Nachwuchs bekommen. Mit dem Einverständnis von Frau Dr.
Trautmann bekamen wir Anscha vertrauensvoll übergeben und
hier möchte ich es nicht versäumen, mich noch einmal von
ganzen Herzen für diesen tollen Hund zu bedanken! Mit Anscha planten wir
unsere "von Chicostein Blutlinie" fortzusetzen. Lady sollte die
Stammmutter unserer "von Chicostein" Welpen werden -
was uns dank unserer Angel, Bella, Anscha, MM, Olina, Xella
und Yuma auch gelang. |
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Anscha wurde 2003 im Jahrhundertsommer
geboren, in dem es so gut wie gar nicht regnete.
Vielleicht erinnert sich der ein oder andere Leser noch
daran, dass wir damals von März bis spät in den Oktober
hinein, viele Sonnenstunden hatten und Anscha muss
damals jeden einzelnen Sonnenstrahl für sich eingefangen
haben, denn sie war so ein großer "Sonnenschein".
Ein Hund der mich 14 Jahre nur glücklich machte! |
Anscha war ein ganz außergewöhnlicher, freundlicher,
friedlicher und ausgeglichener Hund. In jungen Jahren als sie noch mehr
Flausen im Kopf hatte, fing sie, wie viele Kooikers, kleine Mäuse
- aber, und hier unterscheidet sie sich wohl von einigen Kooiker`s -
nicht um sie zu verspeisen, wie es z.B. auch ihre Urgroßmutter Lady tat, nein sie lies
alle Mäuse wieder frei. Um Ihnen das noch einmal
zu verdeutlichen: Anscha lies ihre Beute immer am Leben.
Foto rechts: auch diese Maus lebte noch! Anscha wäre in der
Wildnis schlicht und ergreifend verhungert, weil sie keinem
was zu leide tun konnte. Sie war halt einfach nur lieb und
süß - unser Herzchen halt. |
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Wo ich auch saß, stand oder lag - Anscha war
als stets an meiner Seite.
Eigentlich der beste Bodygard, wenn da nicht die fehlende
Verteidigungsbereitschaft gewesen wäre - aber das erwartete
ja auch keiner von ihr! Ich musste
mich schon hinsetzten, damit dieser Hund sich auch mal ins
Körbchen hinlegte. |
Nun schaue ich mir Fotos der letzten 14 Jahre an und auf unzähligen Fotos ist sie zu sehen. Immer
mittendrin, und immer war sie der starke Fels in der
Brandung und zugleich der ruhende Pol im großen Rudel! Sie war ihrer Art entsprechend
immer dabei - leise und unaufdringlich - ein Goldschatz!
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Mit Anscha´s Urgroßmutter Lady
begannen wir 1996 Kooikerhondjes zu züchten und da dies zu
einem großem Hobby von uns wurde, wollten wir das, wie oben
schon angeschnitten, mit Anscha fortsetzen. |
Anscha entwickelte sich optisch zu einem Blickfang und so
erhielt sie vom Deutschen Club für Kooikerhondje e.V. kurz
DCK genannt, die Zuchtzulassung und bekam in fünf Würfen 20 bezaubernde Welpen.
Von Anscha behielten wir zwei Welpen, aus unterschiedlichen
Würfen. MM aus dem Jahr 2005 und Olina zwei Jahre später in
2007. Beide Hündinnen hatten Traumbodys, traumhafte
Eigenschaften und so wurden beide mit vielen Titeln geehrt.
Wie eben ihre Mutter auch.
Hervorgehoben sollen hier nur die mehrfachen Europa- und
Weltsieger werden, die sie in unterschiedlichen Alterklassen
errungen hatten. Anscha- die Mutter zweier Weltsieger!
Welches Züchterherz würde bei solchen Erfolgen nicht
höher schlagen? Geschafft! Endlich am Ziel der Ziele angekommen!
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Aber wo Freud, da auch Leid....! |
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Dieser Blick, da lief mir immer das Herz
über! |
Anscha hätte nie etwas
Böses getan. |
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Als im vergangenen September ihre Tochter
"MM" für immer von uns gegangen war, meinte ich in
weißer Vorrausicht noch zu meinem Mann: |
"Wenn unsere Anscha jetzt mal nicht ihre Tochter folgt......."
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Ich
sollte so recht bekommen! Denn heute, knapp sechs Monate
später, tat sie es! Die beiden waren einfach zu eng, zu
vertraut und das
von der Geburtstunde an. Die Chemie stimmte und sie suchten sich
immer wieder gegenseitig. Unsere MM genoss Anscha`s ruhiges, ausgeglichenes
Wesen
und fühlte sich wohl in ihrer Nähe. Wo die eine war, war die andere
nicht weit. Beim Spaziergang war dies auch gut zu
beobachten. Nur nachts, da waren sie getrennt, weil Anscha
eben das Privileg hatte und bei mir im Bett zu nächtigten. |
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Anscha wurde krank. Sehr krank! War es wirklich die Sehnsucht
nach ihrer Tochter, die sie so krank machte? Oder
vermenschlichten wir das zu sehr? Schließlich war ja Olina, ihre zweite Tochter,
auch noch bei uns. Aber Olina und Anscha waren
von Anfang an nicht so eng, nicht so innig wie Anscha es mit MM war.
Anscha alterte im letzen halben Jahr rapide, sie wirkte auf
einmal so zerbrechlich, das auch unserer Tochter bei einem
Besuch gleich auffiel. Dann bei einem Tierarztbesuch eine
fürchterliche Diagnose. Sofortige Not-OP! Der Schock saß tief! Liebevoll pflegten wir unsere
Anscha noch für ein paar Wochen, aber der liebe Gott hatte andere Pläne. Er wollte, dass Anscha zu ihrer Tochter über die Regenbogenbrücke gehen sollte.
Ihr letzter Tag kam dann für uns doch total unvermittelt, zu
plötzlich und viel zu schnell. Es blieb kaum Zeit Abschied zu
nehmen! Ein kurzes; "Danke mein Liebes" durfte ich ihr noch ins
Ohr flüstern bevor sie ihre Augen für immer schloss...
Eigentlich müsste ich an dieser Stelle dankbar sein, dass ich
mit Anscha so viele schöne Jahre hatte, die wir gemeinsam verbringen
durften, aber mein Herz blutet noch zu stark und die Tränen sind
noch lange nicht getrocknet aber eines Tages wenn die Kraft zum
Weinen nachlässt, werde ich sicherlich sagen:
"Meine liebe Anscha, ich werde dich nie vergessen,
so einen lieben, sanftmütigen Hund mit diesen unwiderstehlichen
Augen wird es kein zweites Mal geben - eine riesengroße Lücke
hast du hinterlassen, die nie wieder geschlossen werden kann".
Ruhe in Frieden mein Liebes!!!
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Es ist so schwer, wenn sich liebe Augen
schließen;
still und heimlich unsere Tränen fließen.
Du warst so gut im Leben, Du wirst so sehr vermisst,
so werden wir, die leben, auch Dein vergessen nicht!
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"Anscha-Maja vom
funkelnden Sternenhimmel"
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28.04.2003 † 15.03.2017 |
Stockstadt, im März 2017 |
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Erinnerungen an unsere "Miss Marple"
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Ich frage mich schon seit Stunden, wie soll ich nur
ohne mein Mäbelchen (so riefen wir "Miss Marple" oder auch nur "MM"
genannt) weiterleben? Ich kann mir ein Leben ohne mein Mäbelchen
einfach nicht vorstellen - einfach undenkbar. Und dennoch werde ich
wie schon so oft nicht gefragt. Im Alltag jagt ein Termin den
anderen - und wer weiß, soll ja angeblich auch ganz gut sein. So
hört man es oft in jener Situation. Nein, aber eigentlich will ich
das nicht! Nein, ich will nicht vernünftig sein, mein Herz sagt mir
was anderes. Ich will mich jetzt erst mal nur in die Ecke hinsetzten
und nur noch weinen und traurig sein! Alles andere muss jetzt
warten! Heute höre ich nur auf mein blutendes und trauerndes
Herz!!! |
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Anscha, Mäbelchen`s Hundemutter, hatte sich in der
Trächtigkeit eine lebensgefährliche Vergiftung zugezogen, so dass
wir mit dem schlimmsten rechnen mussten. Sie krampfte acht Stunden
in der Tierklinik und kämpfte um ihr junges Leben. Als wir nach 20
Stunden das OK bekamen, sie abholen zu dürfen, meinte ich
erleichtert noch zu meinem Tierarzt: "1000 und abermals 1000 Dank,
dass Sie meine Anscha wieder ins Leben zurückgeholt haben, aber ihre
Babys - sie war 10 Tage zuvor gedeckt worden - können wir ja nun
abhacken". Der Arzt schüttelte unverständlich nur den Kopf und
meinte: "Warum"? ! |
Ich verstand seine Leichtigkeit nicht und konnte mir
auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine trächtige
Hündin, die zwanzig Stunden um ihr Leben kämpfte, einige Wochen
später gesunde Welpen zur Welt bringen sollte. Aber das Leben lehrte
mich etwas anderes! Anscha war stark, überstand unbeschadet die
Vergiftung und brachte am 63. Trächtigkeitstag zwei gesunde Welpen
zur Welt. Es waren ein Junge und ein Mädchen. Anfangs waren wir noch
sehr kritisch, vorsichtig und beobachteten die beiden Welpen
außerordentlich. Wir konnten uns immer noch nicht vorstellen, dass
nach so einer lebensbedrohlichen Vergiftung während der Trächtigkeit
die Welpen so unversehrt das Leben geschenkt bekommen - als ob
nichts gewesen wäre. Aber es war so!!! |
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Schnell stand fest, dass das kleine
Mädchen, im Fachschargong auch Hündin genannt, bei uns bleibt. Und
was sollte dieses kleine Mädchen unser Leben noch bereichern!
Unsere Lady war schon stark auf mich fixiert aber MM toppte alles.
Irgendwie und ohne aufdringlich zu sein, hatte sie mich immer im
Fokus - auch aus der Ferne hatte sie mich scheinbar immer im Blick.
Ich brauchte mich im Alltag nur mal erschrecken (z.B. vor einer
Spinne, dass kann bei uns Frauen ja schon mal vorkommen) und schon
war sie bellend an meiner Seite gestanden um ggf. Hilfe zu leisten.
MM war der einzige Kooiker, der mir Verteidigungsbereitschaft
signalisierte - mein erster Bodygard. Mir hätte echt keiner mit
bösen Absichten zu Nahe kommen dürfen. Ich bin mir zu 100% sicher,
dass sie wirklich zugebissen hätte! Gott sei Dank hatten wir ihre
Bereitschaft nie gebraucht. Den Respekt der Leute, den hatte sie
sich eingefordert - ohne jedoch in die Schiene "aggressiver Hund" zu
rutschen, denn das war sie ganz gewiss nicht, da würde man ihr
Unrecht tun. Vielleicht hielt sie sich die Rüden etwas unfemininer
von sich fern, aber waren sie weit genug, war sie wieder unser
gewohnter, verschmuster Engel.
Das "MM" stand nicht nur für "Miss Marple" sondern auch für;
"Miss
Eifersucht". Oh weh, dass war ein Stück Arbeit. In kleinen Schritten
haben wir ihr lernen müssen, dass eine Zuneigung auch teilbar sein muss
und andere Familienmitglieder genauso Liebe, Zuneigung und Zuwendung
benötigen. Oberstes Gebot für unser Rudel war immer: "Ruhe im Rudel",
damit meine ich: Frieden und Harmonie innerhalb des Rudels/Familie! So
hatten wir auch mit sechs unterschiedlichen Hündinnen und später auch
noch mit einem jungen Rüden dazu, nie große Probleme. Für alle bei uns
gebliebenen Welpen galt das Gleiche und die Weichen wurden früh gestellt
- so auch bei unserer "Miss Eifersucht"!
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Mäbelchen entwickelte sich prächtig, mit einem
Weltklasse Body und tollem Charakter. Auf Rassehundeausstellungen
stellten wir sie schon früh den Zuchtrichtern vor und aus der
Jugendklasse heraus, hat sie so manchmal einen alt eingesessenen
Champion in den Schatten gestellt. So dass wir unsere Hobby
"Hundeausstelllungen" mit ihr fortsetzten und sogar vertieften.
Inzwischen konnte man uns in ganz Europa finden. Unzählige Preise
hat sie heimgeholt. Wir könnten ganze Zimmer mit den Urkunden
tapezieren. Zuletzt waren wir selbstbewusst genug und gingen mit ihr
auch auf große Europa- und Welthundeausstellungen. Die Ergebnisse
konnten sich sehen lassen. Einen Weltveteranensieger und vierfacher
Europasieger in verschiedenen Altersklassen hat sie erlangt. Stolz
erfüllte mein Züchterherz! |
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Unser Mäbelchen schenkte in fünf Würfen 20 gesunden
Welpen das Leben und eins der tollen Geschöpfe, unsere Xella, durfte
bei uns im Rudel bleiben. MM versorgte ihre Welpen mit dem
nötigsten. Man kann MM jetzt nicht zwingend als Übermutter betiteln
aber für alles andere hatte sie ja auch noch das restliche Rudel und
uns. Von den Welpenbesitzern hörten wir jedenfalls nie etwas
nachteiliges - alle waren sie begeistert und zufrieden von MM`s
Nachkommen. MM hat was die Aufzucht der Welpen betraf eben alles
etwas entspannter gesehen, als vielleicht andere Hundeübermütter -
was besser oder schlechter ist, lassen wir einfach mal im Raume
stehen. |
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Vor geraumer Zeit stellte ich fest, dass MM ihre
Hundemutter Anscha biologisch überholte. Auch wenn Anscha nur zwei
Jahre älter war, so wirkte und sah MM doch älter aus. Das an sich
nicht zwingend ein schlechtes Omen sein musste aber die Weichen
wurden scheinbar doch schon früh gestellt - es kam wie es kommen
musste.
Bei MM wurde Anfang 2015 ein bösartiger, jedoch
noch kleiner Tumor in der Milchleiste entfernt. Danach hatten
wir Ruhe bis zum Sommer 2016. Da entdeckte ich ihn wieder -
diesen bösen, scheinbar unbesiegbaren Feind. Er streute sehr schnell. Kurz
darauf war die Lunge schon betroffen. Aber das war nicht der
Auslöser für den schnellen Weg über die Regenbogenbrücke. MM
hatte einen Hirninfarkt von dem sie sich nicht wieder erholte.
Anfangs hinterließ der Infarkt nur kleine
Koordinationsschwierigkeiten, Schwindelgefühle und
Orientierungsschwierigkeiten, die aber in der
Intensität zunahmen. Es soll wohl in der Natur kein Tier leiden,
anders kann ich mir das rasante Tempo nicht erklären. MM baute
innerhalb von nur drei Tagen dermaßen schnell ab, so dass wir
gar keine Zeit mehr zum Reagieren hatten. Das Ergebnis vom
angeforderte großen Blutbild erreichte uns zu spät.... |
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Ach Mäbelchen warum nur??? Warum hast du uns so früh verlassen?
Andere Hunde werden 16, 17 Jahre alt! Warum nicht auch du?
11Jahre ist viel zu früh!! Heute rief ich im Garten mehrmals nach dir
- deine Kumpels kamen - du aber nicht!
Ach Mensch was bin ich traurig! Es tut so verdammt weh ein geliebten
Kameraden zu verlieren!
Auch wenn Deine Kumpels mich ablenken aber die große Lücke können sie
nicht schließen!
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Wenn
sich zwei Herzen scheiden,
die
sich dereinst geliebt,
das
ist ein großes Leiden,
wies
größres nimmer gibt. |
"Miss Marple von Chicostein"
* 28.03.2005 †
26.09.2016 |
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Stockstadt, im September 2016 |
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